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Hako 3000 DA Lenkung "Luft im System" ?

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Hallo, habe seit dem WE leider etwas Ärger mit dem Hako 3000 DA ... 

... ich habe noch wunderbar mit der Heckmulde gearbeitet und dann das Frontmähwerk angebaut. Natürlich beides also Heckmulde und Frontmähwerk voll ausgehoben und beim Wegfahren festgestellt, dass die Lenkung fast gar nicht mehr geht. 

Das Lenkrad lässt sich drehen aber etwas ruckelig und als ob sie - wie bei ausgeschaltetem Motor - drucklos wäre.

Ich habe dann das Getriebeöl kontrolliert und da war definitiv zu wenig drin. Aufgefüllt aber keine Änderung.

Die Frage ist jetzt:
- Hat die Lenkung einen eigenen Kreislauf oder hängt die mit am Getriebe oder Hydrostat ?
- Hat die Lenkung eventuell einen eigenen Behälter - zumindest auf die Schnelle habe ich keinen gefunden ...
- Muss das System irgendwie entlüftet werden wenn zu wenig Öl drin war und ggf. Luft in die Leitung gekommen ist ?

Ich habe zwar Bedienungsanleitung und auch Teileliste aber leider steht da herzlich gar nix drüber drin - die Lenkung wird nicht erwähnt.

Vielleicht weiss jemand von Euch genaueres oder hatte schon mal ein ähnliches Problem.

Ach so wichtg ... Heck und Fronthydraulik heben ganz normal - der Traktor fährt auch vorwärts und rückwärts also alles was irgendwie mit Hydraulik zu tun hat funktioniert ausser der Lenkung. 

Danke und Grüße Micha

Hallo Micha

Es kann gut möglich sein das noch Luft im Lenkzylinder ist. Ich entlüfte meine Lenkung an meine Hakotrac immer indem ich den Traktor vorne hoch hebe und dann mit Halbgas immer vom rechten in den linken Lenkanschlag lenke und wieder zurück und das Paar mal hintereinander bis es wieder flüssig und zügig funktioniert.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Allgäu 

Beru

Danke Beru für den Tip ... genau so habe ich das bereits probiert aber war bisher erfolglos. 

Was ich mangels Zeit eben noch nicht herausgefunden haben ist ob die Lenkung mit am Getriebe als Ölvorrat hängt oder einen separaten Behälter hat. Mindestens 20x von Anschlag zu Anschlag habe ich gemacht und meiner bisherigen Schrauber-Erfahrung nach sollte das reichen wenn "nur" Luft im System ist. 

Danke Micha

Hallo Micha 

Was ich herausfinden konnte hängt die Lenkung auf dem Hydrostatischen Fahrantrieb. Behälter zur Kontrolle ist unter der Motorhaube.

Somit hat die Lenkung nichts mit dem Getriebeöl oder Arbeitshydraulik zu tun. Zumindest was ich rausfinden konnte aus der Bedienungsanleitung.

Noch eine Frage leuchtet bei dir eine Kontrolllampe? Zum Beispiel die oben links?

Mit freundlichen Grüßen aus dem Allgäu 

Beru

tach ock

Hast du genug Öl im Behälter ?  Ansonsten müsste die Servopumpe kaputt sein.Oder wie wird die Angetrieben mit Riehmen?  ist der Gerissen ?

gruß schmuddel

Unter der Motorhaube ist ein Öl-Behälter - der ist aber deutlich über Minimum gefüllt.
Ölverlust beim Lenken ist nicht  feststellbar - also unten alles trocken.
Der Hako hat einen Keilriemen für die Lima - der ist aber ganz und so weit ich gesehen habe wird die Hydraulikpumpe direkt angetrieben.

Zu mehr bin ich leider aufgrund des Wetters noch nicht gekommen ...

Mein Plan ist es das Filtergehäuse mal zu öffnen und auf Späne und Durchgang des Filters zu untersuchen. 
Am Filtergehäuse sind auch Ablaßschrauben - und weil es ein geschlossenes System ist sollte dort der Hydraulikdruck messbar sein. 
Ansonsten mal schauen ob die Pumpe überhaupt dreht (Pumpenantrieb OK ist) und ob sie Öl fördert.

Mich irritiert nur wie das auftrat also wirklich problemlos gefahren und gelenkt  und exakt als Front- und Heckhydraulik gang oben waren alles tot ... Zufall ? Vielleicht das Gewicht des Mähwerks belastet ja die Vorderachse und dieser Last könnte ausgereicht haben um das System irgendwo innen undicht zu machen. 

Also Ideen gerne willkommen und ich berichte was ich rausfinde.

Danke Micha

 

 

Hallo Micha

Das was ich rausfinden konnte ist die Lenkung zusammen mit dem Hydrostatantrieb, das müsste ja bedeuten das der Hydrostat antrieb auch probleme machen müsste. Laut Hydraulikschaltplan ist für beides nur eine Pumpe verbaut.

Es kann nun auch sein das dein Lenkorbitrol ein Problem hat und innerlich undicht ist.

Mit frundlichen Grüßen aus dem Allgäu

Beru

Als Vorne und Hinten angehoben wurde, hat sich der Hydrauliktank geleert und die Lenkhydraulik hat Luft gezogen.

Entweder das Lenksystem ist selbstentlüftend und es gibt sich mit der Zeit oder es gibt eine Stelle an der man entlüften kann.

Volleinschlag in eine Richtung und stehenlassen, damit die Luft Zeit hat aufzusteigen, danach die andere Seite

Hallo zusammen,

allen vielen Dank für die Beiträge - vieles stimmt - manches auch nicht ... hier also des Rätsels Lösung:

-> Front-, Heck- und Hydraulikanschlüsse haben nichts mit der Lenkung zu tun. Hier ist der "Öltank" das Getriebe und vor dem Sitz ist der Meßstab. Das war bei mir im vo+hi voll angehobenen Zustand knapp über LOW ... also nicht wirklich zu wenig drin. Habe hier 1,5 Ltr. nachgefüllt.

-> Lenkung und Hydrostat hängen aber zusammen und haben einen Vorratsbehälter im Motorraum - der aber durchgehend auf MAX stand also auch hier passender Ölstand.

-> Das System ist selbstentlüftend also Lenkbewegungen unterstützen den Entlüftungsvorgang ebenso wie lichtes Vor- und Zurück fahren. Und abwarten hilft ebenfalls. 

OK aber was ist passiert ... wir haben zuletzt ca. 1 HA Wiese mit der Wiesenegge (3m breit und ca. 250 Kg) abgezogen und gewaltzt (ca. 200 Kg Walze). Also eigentlich nichts was den Hako überfordert aber der Hydrostat wurde dabei ganz schön heiß... Wir haben ihn dann einfach abkühlen lassen aber offensichtlich haben sich dabei entweder Dampfblasen oder Schaum gebildet was zum Problem mit der Lenkung geführt hat.

In Summe muss man einfach sagen: so toll der Hydrostat ist - zum ziehen ist einfach ein wirkliches Getriebe im Vorteil.

Ich werde demnächst noch das Öl wechseln denn das Öl sieht irgendwie nicht gut aus und wurde vermutlich noch nie getauscht. Wer hierzu noch Tips hat ... sehr gerne denn ich habe noch keine Ahnung wo anfangen !

Grüßle Micha

... ist schon ein Weilchen her das Problem aber es gibt Neuigkeiten ...

Ende 2021 hat sich mein Hako mit einer viel zu hohen Temperatur in die Winterpause verabschiedet. Eigentlich hat er nichts gearbeitet und stand nur als "Licht" für eine Reparatur auf der Wiese - im Standgas. Trotzdem war die Wassertemperatur bei über 100 Grad und leichter Wasserdampf war auch zu sehen. Hako wurde sofort abgestellt und hat so keinen Schaden genommen außer ...

... bei der Suche nach der Ursache habe ich entdeckt, daß der Lüfter ca. 3-4 cm Spiel hat also das Lager der Wasserpumpe komplett kaputt ist. Also alles zerlegt, eine neue Wasserpumpe eingebaut und dann natürlich alles gereinigt und zusammen gebaut.

Grundsätzlich gehe ich davon aus, daß die defekte Wasserpumpe für zu wenig Umwälzung gesorgt hat und der Lüfter langsamer lief. Aber schlimmer waren Staub und Dreck zwischen den Kühlrippen des Wasserkühlers und des Ölkühlers. Beide Kühler waren praktisch zu einem Dreckklumpen zusammen gebacken. Also alles schön mit Druckluft entfernt - ergab einen ganzen Eimer Dreck !

Die Metallteile mit Flugrost schön behandelt und wieder eingebaut. 

Der Hako bewegt sich jetzt konstant bei ca. 85 Grad Wassertemperatur und auch Lenkung und Hydrostat haben dank dem besser gekühlten ÖL jetzt wieder volle Leistung. 

Das Staub-Schutzgitter vor den Kühlern ist übrigens vorhanden und wurde regelmässig gereinigt. Die Kühler selbst kann man nur ausgebaut sinnvoll reinigen.

Die Perkins Wasserpumpe lag bei gerade mal € 80,00 und war in 2 Tagen da. Also eine Menge Arbeitsstunden aber überschaubare Kosten.

Am Rande noch ... oben auf der Einspritzpumpe war eine Schraube nicht ordentlich festgezogen und das suppte minimal Diesel raus. Nachdem ich schon dacht ich wäre blöd habe ich mir die Schrauben mal genauer angeschaut und das sind 5-Kant Schrauben M10 mit der Handelsbezeichnung "Pentagon". ... jetzt habe ich auch noch 5-Kant Pentagon Schlüssel warum nicht ... Leichtes Nachziehen und alles Dicht.

Grüße Micha

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