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Bremsanlage Hako 3000 DA

Ein herzliches Hallo in die Runde von einem Neuling  🙂

Seit letzter Woche bin ich auch stolzer Besitzer eines Hakotrac 3000 DA.
Im Vergleich zu meinem Gutbrod ist das schon eine ganz andere Nummer.

Um das gute Stück auch Stück für Stück kennen zu lernen arbeite ich mich jetzt durch die
Technik was das neue Stück so mit sich bringt. Neu ist relativ - ist ja auch Baujahr 1999 - aber in einem
meiner Meinung nach tadellosen Zustand.

Was mir aber jetzt etwas Gedanken macht, weil ich ihn in nächster Zeit auch gerne zulassen möchte
ist die Bremsanlage. Wenn ich das Bremspedal betätige ist zwar eine kleine Bremswirkung spührbar
aber gutes Bremsen ist was anderes. Einen Unterschied bei verschiedenen Drehzahlen, Fahrstufen und Geschwindigkeiten konnte ich nicht feststellen. Auch die Handbremse muss ganz schön angezogen werden um ein passables Ergebnis zu erzielen. Trete ich auf das Linke Pedal zur Zwangstrennung des Hydrostaten verzögert er richtig, dass auch die Reifen quietschen - aber das ist halt nicht die Betriebsbremse 🙁
Das Bremsgefühl ist wie bei einem Auto wo der Motor nicht läuft und der Bremskraftverstärker
die Bremse nicht unterstützt.

Die Bremsanlage habe ich mir heute jetzt etwas angesehen. Das rechte Fussbremspedal geht scheinbar
über eine Umlenkung auf einen Bremsgeberzylinder. Von dem finde ich aber keine Verbindung zum
Ansaugbereich des Motors und so eine große Membran am Bremsgeberzylinder ist auch nicht vorhanden
so dass ich denke dass der Geberzylinder nur zur Umwandlung der mechanischen Fussbremse auf die
Hydraulische Bremse zuständig ist. Der Vorratsbehälter enthält genügend Bremsflüssigkeit und wenn ich das
Bremspedal betätige leuchten auch die Bremslichter die bei diesem Gerät wie es aussieht von einem Bremsdruckschalter der sich direkt am Bremsgeberzylinder befindet angesteuert werden - heißt es wird schon mal Druck aufgebaut.
Die Hydraulik Leitungen gehen dann beidseitig zur Hinterachse wo sich scheinbar im Inneren irgend wo Scheibenbremsen verbergen sollen. Im gleichen Bereich kommt auch das Gestänge der Handbremse an.
Zur Funktion sieht es so aus, dass beim Aufbau des Bremsdrucks der Zylinder der sich in der Hinterachse nach aussen drückt und dabei über einen Umlenkhebel die Scheibenbremse betätigt.
An die eigentliche Bremse sehe ich nicht ran, aussen am Gehäuse ist aber ein Deckel montiert,
den ich mich jetzt noch nicht aufmachen traute, nicht dass mir her gleich Öl entgegen kommt weil ich an der falschen Stelle nach den Bremsbelägen suche.

Kennt von Euch jemand diese Art der Bremse und kann mir hier etwas dazu sagen wie ich an die
Bremsbeläge komme oder wo es sonst noch fehlen könnte.

Ich danke Euch schon mal und freue mich auf den einen oder anderen Kontakt.

Grüße aus Bayern, Thomas

Servus Thomas,

erstmal herzlich willkommen in der Runde. Ich habe dir mal eine hoffentlich ähnliche Ersatzteilliste geschickt.

Leider sind von diesen"neueren" Hakos wenige Profis hier. Ich hab mit Hydrostat und deren Probleme wenig am Hut.

Wäre aber schön, wenn sich auch in der Liga Stammbesucher zusammenfinden würden.

Gruß Robert

Hallo Robert vielen Dank für den Empfang und Deinen Hilfeversuch.

Werde mein Glück mal bei Hako probieren und Euch hier mit auf dem Laufenden halten wenn ich weiter komme.

Gruß Thomas

 

Hallo ich hab auch nen modernen und die Bremse sitzt definitiv im gehäuse.mir wurde erzählt daß man die Seitenglocke nicht einfach anschrauben kann da da wohl irgendwie Hydrauliköl drin sein soll...wenn du mehr weißt sag mir bitte bescheid muss meine Beläge neu machen.weiss nur das das wie Trennscheiben in mehreren Schichten hinter einander aufgebaut ist.zumindest sieht man es auch in der Teileliste von meinem.sprich es sind mehrere scheiben.und man muss auch drauf achten unterm trecker das die Aufnahme vom Pedal immer gut gefettet ist die welle..sag mir Mal bescheid wenn du mehr weißt.

Gruss Dennis

Hallo Dennis,

nach dem sich Robert für mich auch nochmal richtig reingehangen hat und mir unterlagen vom 3100 zur Verfügung gestellt hat war ich vorher nochmal ne Stunde unter meinem.

Ich bin mir jetzt zu der Bremsanlage sehr sicher. Die Bremse - zu minderst bei meinem 3000DA - ist wie folgt aufgebaut. In der Getriebeeinheit der Hinterachse ist in Fahrtrichtung jeweils vor der Achse die Bremse.
Es handelt sich dabei um eine nasse Lamellen Bremse. Das bedeutet das sind Lamellen die in Öl laufen.
Somit ist die Auskunft die Du erhalten hast auch schon mal richtig. Die Bremse läuft im Getriebeöl der Hinterachse und das sind bei meinem 18 Liter.

Um sich das Ding etwas vorstellen zu können habe ich was auf YouTube gefunden, ich hoffe ich darf den Link hier veröffentlichen. Wenn Du das nicht möchtest Robert sag mir bitte Bescheid.

Der Unterschied ist nur dass bei meinem 3000DA nicht reingedrückt sondern an einer Stange rausgezogen wird. Das funktioniert in dem über die Fussbremse ein Bremszylinder angesteuert wird der sich in dem Gehäuse an der Hinterachse links und rechts befindet. Ein Entlüftungsnippel für die Bremsanlage ist da auch mit angebracht. Bei der Betätigung drückt der Zylinder seine Kolbenstange nach aussen in Fahrtrichtung.
Die drückt dann auf einen Hebel der oberhalb drehbar gelagert ist. Kurz unterhalb des Drehpunktes
drückt dieser dann auf eine Stange die sich in das Gehäuse drückt und die Bremse betätigt.
Über das Hebelgesetz wird hier dann auch die Kraft verstärkt.
Dabei werden dann die inneren Teile verschoben (gedreht) und drücken sich über die Kugeln nach aussen
wie in dem Video zu sehen und drücken dann die Scheiben aussen an die Gehäusewände.

Das müsste jetzt die Funktion der Bremse sein. Ich weiss jetzt nur nicht was Hako für Lamellen verbaut hat
in wie weit hier Papier oder Beläge verschleißen.

Da der Kolben bei mir leichtgängig ist und mit dem Anziehen der Handbremse eine Bremswirkung erreicht werden kann - man muss nur sehr weit hochziehen, 6ter Zahn, dann ist sie so fest dass mit dem Hydrostatnicht weggefahren werden kann. Muss ich dann nur mal einstellen dass sie früher kommt.
Das müsste sich über die Einstellmutter machen lassen die ich jeweils links und rechts von der Kabine erreichen kann.

Die weitere Suche ergab, nach dem ich für einige Bremsversuche wie ein Ochse auf die Bremse gelatscht bin,
dass unterhalb vom Bremsgeberzylinder im Motorraum Bremsflüssigkeit rausgetropft ist.
Nicht viel, aber es war deutlich zu erkennen dass das nicht so sein soll.
Somit meine Vermutung dass der Geberzylinder irgendwie nicht mehr so tut wie er soll. Er schafft es zwar noch den Druck aufzubauen dass die Bremsleuchten angesteuert werden, mehr aber auch schon nicht.
Wenn ich das Ding ausbaue werde ich auch Bilder dazu machen und hier mit Beschreibung einstellen.

Schau doch mal nach ob es bei Dir vielleicht auch daran liegt, wenn die Handbremse noch gut hält.

Die Abdeckungen aussen am Gehäuse würde ich auf jeden fall nur abschrauben wenn Du zuerst das
Getriebe vom hinteren Differenzial abgelassen hast, dann kommt man an die Bremse - sonst wird's ölig.

Schönen Abend noch, Grüße in die Runde, Thomas

Moin das mit dem Öl ist schon blöd gelöst irgendwie das man da das ganze Öl vorher runter lassen muss.dann muss man ja auch wieder Dichtungen haben für das Gehäuse und die genauen backen und alles.also bei mir hab ich kein Tropfen gefunden an öl.meine Handbremse fühlt sich auch an als sei es die letzte Verzahnung beim Hebel..ich mein die Bremse Brauch man ja nicht oft zum bremsen macht ja meist der hydro.handbremse zieht noch super bei mir.mal sehen vielleicht lass ich das erstmal so,weiss ja nicht ob das die ersten noch sind aber denke ja...ist ziemlich viel Aufwand das dann zu tauschen...und teile natürlich nur bei hako zu bekommen,oder hast du ne Quelle..welches BJ hat dein Traktor.

Gruss Dennis

Hallo Dennis,

bist du mit der Bremse weitergekommen? Ich hab exakt das selbe Problem und hoffe hier im Forum eine Lösung bzw. einen Weg zur Lösung zu finden.

Gruß Joachim

Hallo Dennis und Joachim,

sorry dass ich mich jetzt erst wieder melde, wollte mich eigentlich erst wieder melden wenn ich meine neuen Erkenntnisse komplett zusammen habe. Aber da hier scheinbar mehrere mit den neueren Hakos Probleme haben und ich meinen ja auch noch ganz frisch habe tausche ich mich gerne aus.

Also in zwischen habe ich den Hauptbremszylinder und alles drum rum ausgebaut da die Bremsflüssigkeit die hinten am Zylinder rausgekommen ist an der schwarzen Farbe ihre aggressive Wirkung gezeigt hat.
Hab mir von Hako einen neuen Dichtungssatz bestellt. Ersatzteile sind mittlerweile Mangelware.
Der Dichtsatz hat nur leider nicht gepaßt - gehört meiner Meinung nach eher zu einem Radbremszylinder als zu einen Hauptbremszylinder. Nach fast 2 Wochen nächtlicher Suche auf Google habe ich genau den Bremszylinder in der Bucht gefunden der bei mir verbaut ist. Somit muss ich das Gehäuse auch nicht nacharbeiten um diverse Rostspuren im Inneren zu beseitigen. Somit auch gleich beim nächsten Thema, die Bremsflüssigkeit hat der Tester mit rot bestätigt, also auch am Ende und zuviel Feuchtigkeit drinnen.

Nächste Arbeit war dann die Räder ab und beidseitig die Bremsflüssigkeit abgesaugt. Bei der Gelegenheit auch gleich die Bremsleitungen kräftig mit Bremsenreiniger durchgespült und auch gleich mit abgesaugt.
Somit dürften die Leitungen innen auch sauber sein. Die Bremszylinder habe ich mit Bremsflüssigkeit über die Entlüftungsschraube gespült und auch gleich wieder abgesaugt.

Nach dem ich die Bremse auch erst kennen lernen muss habe ich mich dazu entschlossen mal mit Pressluft auf den Bremszylinder zu gehen um zu prüfen ob der eventuell fest sitzt. Da das Gewinde für die Hohlschraube der Bremsleitung bei mir 1/8 Zoll 28 Gang ist war es einfach einen Pneumatik Luftanschluss ein zu schrauben und mal Druck drauf zu geben.
Ergebnis, der Kolben fährt ca. 3 mm raus und man kann ein montiertes Hinterrad von Hand nicht mehr drehen. Dazu habe ich dann auch das Getriebe hinten ausgekuppelt wie es für den Abschleppbetrieb gemacht werden soll. So kann ich die Räder einzeln drehen und das Differenzial ist auch weg.
Das habe ich beidseitig gemacht und somit dürften die Bremsen in Ordnung sein.

Die Handbremse kann ich über das Gestänge nachstellen, die ist soweit am Ende dass wirklich nur noch der letze Zahn zu einer Bremswirkung führt. Das mach ich aber erst, wenn ich die Bremse wieder zusammen habe.

Nach dem ich die ganzen Anbauteile neu lackiert habe dürfen die bis zum Wochenende noch trocken und dann bau ich das Ding wieder zusammen und hoffe dass die Bremse dann wieder besser geht.

Meine Vermutung warum die Bremse bei mir nicht mehr ging, ist dass einer der Vorbesitzer vielleicht versucht hat über das Bremspedal die Bremse zu entlüften und dann bei teildurchgetretenem Pedal die Entlüftungsschraube geschlossen hat. Bei dieser Art Hauptbremszylinder kann der Kolben dann nicht mehr zurück gehen und das Pedal hat weniger Bremsweg.
Mein Pedal hat einen max. Bewegungsweg von 100mm jetzt wo der Hauptbremszylinder ausgebaut ist.

Sobald ich das Ding wieder zusammen habe gibts einen Info und noch ein paar Bilder dazu.

Meiner Meinung ist die Hydraulische Bremse hier eine Konstruktionspanne die es so gar nicht gebraucht hätte. Nach dem die Handbremse mechanisch auf die gleiche Bremse geht hätte hier auch auch Bremsgestänge seine Wirkung getan zumal das Ganz ja gerade mal 500mm auseinander ist.

Auch finde ich in fast jeder ETL zu den verschiedenen Typen unterschiedliche Bremssysteme.
Das hat für mich mehr mit Jugend forscht als einem bewehrten und durchdachten Bremssystem zu tun.

Bis dem nächst, Grüße Thomas